Mentale Gesundheit

2025 steht unsere Themenwoche unter dem Motto „Mentale Gesundheit”.

Vom 23. - 27. Juni erwartet euch auf unserem Instagram-Kanal eine Woche voller spannender Einblicke und Impulse rund um die psychische Gesundheit in der Ausbildung. Wie können junge Menschen gestärkt werden? Welche Herausforderungen gibt es in Schule und Beruf? Welche Ideen gibt es für mentale Gesundheit in Dortmund?

Wir laden euch außerdem herzlich zu zwei Live-Interviews auf Instagram ein.

Wir freuen uns auf euch!

Definition

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Vielleicht hast du dich schon mal gefragt, ob es normal ist, sich überfordert, traurig oder gestresst zu fühlen – oder ob das schon „krank“ ist. Die kurze Antwort: Es ist ganz normal, dass es einem nicht immer gut geht. Aber mentale Gesundheit und psychische Erkrankungen sind nicht dasselbe.

Mentale Gesundheit bedeutet, dass du dich im Großen und Ganzen wohlfühlst – mit dir selbst, in deinem Alltag, in der Schule oder Ausbildung und in deinen Beziehungen. Es heißt nicht, dass immer alles perfekt läuft. Auch wenn du mal gestresst bist oder einen schlechten Tag hast, kannst du trotzdem mental gesund sein. Wichtig ist, dass du mit Herausforderungen umgehen kannst, dir Hilfe holst, wenn es nötig ist, und dich auch wieder erholen kannst.

Psychische Erkrankungen sind etwas anderes. Sie entstehen oft, wenn belastende Gefühle wie Traurigkeit, Angst oder Antriebslosigkeit über längere Zeit bleiben und dich im Alltag stark einschränken. Wenn du zum Beispiel keine Energie mehr hast, dich nichts mehr interessiert, du dich zurückziehst oder kaum noch schlafen kannst – dann kann das ein Zeichen für eine psychische Erkrankung wie eine Depression oder Angststörung sein. Und das ist nichts, wofür man sich schämen muss! So wie man bei körperlichen Krankheiten zum Arzt geht, braucht man manchmal auch bei seelischen Problemen Unterstützung.

Es ist wichtig zu wissen: Jeder Mensch hat eine mentale Gesundheit – genau wie eine körperliche. Und genauso, wie man etwas für seinen Körper tun kann (z. B. Sport, gesunde Ernährung), kann man auch die eigene seelische Gesundheit stärken. Und wenn es einem wirklich schlecht geht, gibt es professionelle Hilfe.

Du bist nicht allein – und es ist stark, sich Hilfe zu holen, wenn man sie braucht.

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Warnsignale für psychische Überlastung in der Ausbildung können ganz unterschiedlich aussehen – und sie entwickeln sich oft schleichend. Viele Betroffene merken zuerst gar nicht, dass es um mehr geht als nur um „Stress“. Dabei ist es wichtig, solche Signale früh zu erkennen, um gegenzusteuern oder Hilfe zu holen.

Hier sind typische Anzeichen, auf die du achten solltest – bei dir selbst oder bei anderen:

Wenn du solche Warnzeichen bei dir bemerkst – oder bei jemand anderem –, ist das kein Grund zur Panik, aber ein wichtiger Moment, um innezuhalten. Rede mit jemandem, dem du vertraust, oder hol dir Unterstützung. Das kann ein Gespräch mit einer Lehrkraft, einer Beratungsstelle oder einem Arzt oder einer Therapeutin sein.

Psychische Überlastung ist kein persönliches Versagen – sondern ein Zeichen dafür, dass gerade zu viel ist. Und man darf sich helfen lassen.

Tipps & Tools

Nachfolgend findest du einige Tipps und Tools bei leichten Belastungen, zur Vorsorge und zur Unterstützung. Aber: Wenn es dir länger schlecht geht, du ernsthaft leidest oder allein nicht weiterkommst, gehe zum Arzt oder zur Beratung.

SELBSTHILFE-TOOLS UND DIGAS

Selbsthilfe-Tools oder Apps zur psychischen Gesundheit (sogenannte DiGAs – digitale Gesundheitsanwendungen) können ein guter Anfang sein. Sie helfen dir z. B. mit Achtsamkeitsübungen, Tipps gegen Grübeln oder einem Schlaf-Tagebuch. Viele Tools begleiten dich auch dabei, deine Gedanken besser zu sortieren oder deine Stimmung im Blick zu behalten.
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Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind medizinische Apps oder Online-Programme, die Patient*innen dabei helfen, Krankheiten zu erkennen, zu behandeln oder zu lindern. Sie werden auch oft als „Gesundheits-Apps auf Rezept“ bezeichnet.

Hier findest du ein Verzeichnis aller digitalen Gesundheitsanwendungen, wie z.B. Apps oder browserbasierte Anwendungen, die

  • als Medizinprodukt mit niedrigem Risiko CE-zertifiziert sind,
  • zusätzlich vom BfArM als DiGA geprüft wurden
  • und damit von deiner Ärztin oder deinem Arzt verschrieben oder
  • bei entsprechender Diagnose direkt von deiner gesetzlichen Krankenkasse erstattet werden können.

Zwei Beispiele:

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Direkte Hilfe bei Angst und Panik

Mindable soll dir helfen, wenn

... du an übermäßigen Sorgen oder Angstzuständen leidest.
... du dich im Alltag eingeschränkt fühlst.
... du schon alles Mögliche ausprobiert hast, aber nichts hilft.
... du dein Leben wieder selbst bestimmen willst.

www.mindable.health/de

Online-Therapieprogramm auf Rezept

Mit HelloBetter bekommst du psychologische Unterstützung.
Finde das Online-Therapieprogramm, das zu dir passt.

hellobetter.de

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SELBSTHILFE-TOOLS

Ruf mich an

Reden hilft! Diese gemeinnützige Initiative hat mehr als 350 ehrenamtliche Therapeuten, Coaches und Mental-Health-Expertinnen, die dir ihr Ohr leihen - per Telefon, WhatsApp oder Facetime.


virtualsupporttalks.de

you are not alone

Rassismus ist keine Meinung. Er bedroht nicht nur die Demokratie, sondern vor allem diejenigen, die rassistischen Anfeindungen ausgeliefert sind. Das Team hinter YOUNA entwickelt einen AI-Chatbot für eine schnelle, unkomplizierte Beratung zur mentalen Unterstützung.

youarenotalone.ai

STARKE PSYCHE

Das Projekt „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt (psyGA)” zeigt Unternehmen und Beschäftigten, wie sie aktiv zur psychischen Gesundheit beitragen können – für weniger Stress und mehr Wohlbefinden im Job.

login.inqa.de/fileadmin/eLearning-Tools/eLearning-Tool_Beschaeftigte/

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Tipps gegen Einsamkeit

Einsamkeit kann jede*n treffen – auch in einer großen Stadt wie Dortmund. Aber du bist nicht allein: Es gibt viele Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen, sich zu vernetzen und wieder mehr Gemeinschaft im Alltag zu erleben. Wir haben ein paar praktische Tipps und Angebote gesammelt, die dir helfen können, aus der Einsamkeit herauszukommen – ganz egal, ob du neu in der Stadt bist, dich isoliert fühlst oder einfach Lust auf neue Begegnungen hast.

>>> Treffpunkte

In Dortmund gibt es eine Vielzahl von Jugendfreizeitstätten und Kinder- und Jugendtreffs, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Diese Einrichtungen bieten euch vielfältige Freizeit- und Bildungsangebote.

>>> Aktivitäten4Girls

>>> Politische Teilhabe

Unterstützung

Bei akuten Krisen und Suizidgefährdung ist es wichtig, professionelle Hilfe zu suchen. Die Telefonseelsorge und das Krisenzentrum Dortmund bieten rund um die Uhr Unterstützung an.
Krisenzentrum Dortmund: 

Das Krisenzentrum Dortmund hilft Menschen in schwierigen Situationen. Es ist spezialisiert auf Krisenintervention und Suizidprävention. Das Beratungsangebot ist kostenfrei und richtet sich an erwachsene Menschen aus Dortmund.

Telefon:
0231 / 43 50 77

Telefon Seelsorge:

Die Telefonseelsorge ist ein anonymes, kostenfreies Hilfsangebot, bei dem ausgebildete Beraterinnen und Berater rund um die Uhr telefonisch oder online Unterstützung in seelischen Krisen leisten.

Telefon:
0800 1110111
0800 1110222
116 123

Sozialpsychiatrischer Dienst:

tung sowie psychosoziale Unterstützung für Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Suchterkrankungen sowie deren Angehörige an.

Telefon:
Beratungsstelle Mitte
0231 50-22534

Beratungsstelle Nord
0231 50-25391

Psychiologische Studienberatung:

Die Psychologische Studienberatung der TU Dortmund ist ein vertrauliches und kostenloses Angebot für Studierende und Beschäftigte, das Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen sowie Hilfe beim Ausbau studienbezogener Kompetenzen bietet.

Telefon:
0231-755 5050